Römisches Mainz und Rheinhessen entdecken

2., erweiterte Auflage

André Brauch, Rudolf Büllesbach, Lutz Luckhaupt

Römisches Mainz und Rheinhessen entdecken
Link zur Internetseite
2. Auflage, erweiterte und überarbeitete Ausgabe
Hardcover 24 cm Breite x 29 cm Höhe
160 Seiten, mit 135 Abbildungen, darunter 30 Rekonstruktionen
ISBN: 978-3-943915-59-4
28 Euro

morisel - Verlag für Fotografie & Geschichte




Inhalt und Gegenstand des Buchs  

 Fast fünfhundert Jahre gehörten Mainz und Rheinhessen zum römischen Weltreich. Nur wenige Regionen und Städte in Deutschland weisen einen längeren Abschnitt römischer Geschichte auf oder sind älter als Mainz, Worms oder Bingen.
Mainz war die Hauptstadt der großen römischen Provinz Obergermanien. Hier befand sich ein Zentrum der Macht. Hier wurden militärische und politische Entscheidungen getroffen und Ereignisse erlebt, die Auswirkungen auf das gesamte Reich hatten. Neben Carnuntum an der Donau war Mainz die einzige Metropole im europäischen Teil des römischen Reichs, die über Jahrhunderte gleichzeitig bedeutende Hauptstadt einer Provinz und wichtiger Militärstandort mit einem Legionslager war. Diese hervorgehobene Funktion spiegelte sich in Palästen und Residenzen, Theaterbauten, Tempelanlagen, Heiligtümern oder opulenten Gräberstraßen wieder. Im Umland der Provinzhauptstadt sorgten in Alzey und Bad Kreuznach viele Quellen und Brunnen mit schwefelhaltigem Heilwasser für einen regen Kur- und Badebetrieb. Repräsentative Palastvillen auf dem Land dienten Amtsträgern der Provinzialpolitik und des Militärs als Rückzugs- und Erholungsorte.
Heute ist in der Region zwischen Rhein und Nahe von der damaligen Pracht viel verschwunden. Was allerdings aus der damaligen Zeit übriggeblieben ist, wartet heute darauf, entdeckt zu werden. Dabei soll dieses Buch ein informativer Begleiter sein. In Mainz vermitteln die heute noch erhaltenen Reste des Bühnentheater, des Drusussteins oder des römischen Aquädukt einen Eindruck von den größten oder ältesten Bauwerken ihrer Art nördlich der Alpen. Das römische Stadttor auf dem Mainzer Kästrich ist die späteste in Deutschland bekannte Toranlage am Originalstandort. Es gehörte ebenso wie die Reste der Kastelle in Alzey und Bad Kreuznach zu einem spätrömischen Festungsbauprogramm, das von seiner Dimension her in der gesamten römischen Geschichte ohne Vergleich sein dürfte. Hier entstand eine neue Grenzbefestigung, die über die Region hinausgehend auch die erneut zur Kaiserresidenz erhobene Stadt Trier vor Bedrohungen von außen sichern sollte. Der Luxus der damaligen Zeit lässt sich unter anderem mit prächtigen Mosaikböden in Mainz und Bad Kreuznach entdecken, die teilweise noch am Originalstandort zu sehen sind und zu den bedeutendsten Beispielen römischer Kunst nördlich des Alpenhauptkamms zählen.
Die neue Auflage ist auf das römische Rheinhessen erweitert worden. Damit nehmen wir einen Blick ein, den die Römer damals auf die Region hatten. Für diese waren die Provinzhauptstadt Mainz, die administrativ wichtige Stadt Worms als Hauptort einer Stadtgemeinde im heutigen Rheinhessen und in der Pfalz, die luxuriösen Palastvillen auf dem Land mit ihren wunderbaren Mosaikböden,  die Festungsanlagen entlang des rheinhessischen Teils vom Oberrhein-Limes sowie die vielen ländlichen Gutshöfe - unter anderem die Villa Rustica in Weiler bei Bingen im heutigen Welterbe Oberes Mittelrheintal - eine zusammenhängende Grundlage ihrer Herrschaft und ihrer Kultur. All dies verdichtet sich in diesem Buch zu einem neuen Blick auf die römische Welt in der Region zwischen Rhein und Nahe.
Da die heute noch vorhandenen Reste aus römischer Zeit nicht mehr in vollem Umfang einen Eindruck der einstigen Pracht vermitteln können, werden sie in diesem Buch mit vielen Bildern und Rekonstruktionen wieder sichtbar und das römische Erbe damit wieder lebendig gemacht. Erstmals waren und sind in den beiden Auflagen des Buchs auf fünf Ölgemälden und achtundzwanzig Aquarellen zu sehen, wie die Bauwerke, von denen heute nur noch Reste vorhanden sind, damals ausgesehen haben könnten und in welcher Größe und Pracht sie auf die Bewohner und Bewohnerinnen gewirkt haben müssten. Mit vielen großformatigen Fotografien und zehn extra für dieses Buch gestalteten Karten wird ein Bezug zu der heutigen Region hergestellt und zu einem Besuch des römischen Erbes motiviert.
Das Buch berücksichtigt den Stand aktueller wissenschaftlicher Diskussionen. Wie nicht anders zu erwarten war, werden auch für Mainz und Rheinhessen manchmal die historischen Ereignisse oder archäologischen Funde mit jeweils guten Argumenten unterschiedlich bewertet. Dies stellte die Autoren vor die Herausforderung, bei den Rekonstruktionen oder für die Gestaltung der Karten immer wieder Entscheidungen treffen zu müssen. Auf welchen Grundlagen wir zu unseren Lösungen gelangt sind, können interessierte Leserinnen und Leser in einer Literaturübersicht nachlesen.
Mit diesem Buch wird das römische Erbe von Mainz und Rheinhessen sichtbar gemacht. Zugleich verknüpft es die historischen Orte zu einem übergreifenden Netzwerk und bringt damit auch einen Mehrwert für das Zusammenwachsen der Region und des Tourismus.


 Blick in das Buch

Rom_Inhalt.pdf (1.21MB)
Rom_Inhalt.pdf (1.21MB)

 



Stimmen zum Buch

 

Allgemeine Zeitung Mainz-Rheinhessen vom 10. November 2023
(Christine Bausch: Grenzverteidigung in der Spätantike) 
„…In ihrem Buch „Römisches Mainz und Rheinhessen entdecken“ […] bewerten die Autoren die Bedeutung der Region in römischer Zeit völlig neu…“

  

Allgemeine Zeitung Mainz-Rheinhessen vom 15. November 2023 
(Christine Bausch: Rheinhessen und Mainz als eine Römerregion begreifen)
„…Die Autoren des Buches „Römisches Mainz und Rheinhessen entdecken", das am 15. November erscheint, sehen Mainz und Rheinhessen als eine Römerregion…"

  

Wormser Nibelungenkurier vom 22. November 2023
(Florian Helfert : Worms als Hauptort des römischen Rheinhessens neu entdecken) 
„…Unter der Leitfrage ´Wie kann das römische Erbe lebendig sichtbar gemacht werden, wenn dieses nicht mehr eindrucksvoll vor Ort zu sehen ist´ zeichnen die Autoren die römische Geschichte auch darum anhand von 135 Abbildungen gekonnt und gut lesbar nach. Neben Fotografien und ausführlichen Erläuterungen ist dank 30 überwiegend großformatigen Rekonstruktionen erstmals zu sehen, wie die historischen Orte damals tatsächlich ausgesehen haben könnten…“

Allgemeine Zeitung Bad-Kreuznach vom 16. Dezember 2023
(Wolfgang Bartels: Region mit römischen Augen sehen) 
„…Die Autoren [haben] ihr Werk über die römischen Spuren nicht auf Mainz beschränkt, sondern auf die ganze Region ausgedehnt, die erst viele 100 Jahre nach den Römern den Namen Rheinhessen bekam…“

 

Radio Antenne Bad Kreuznach vom 19. Dezember 2023
(Römische Spuren in der Nahe-Region) 
"Das Museum Römerhalle in Bad Kreuznach findet Erwähnung in einem neu erschienenen Buch über römische Geschichte in der Region. Die Lektüre mit dem Titel „Römisches Mainz und Rheinhessen“ zeigt römische Spuren in und um Bad Kreuznach auf. Außerdem werden diese Spuren mit der Arbeit hiesiger römischer Museen und der römischen Geschichte verbunden..."

 

Rhein Zeitung - Oeffentlicher Anzeiger Bad Kreuznach vom 11. Januar 2024
(Jens Fink: Römisches Mainz und Rheinhessen entdecken) 
"Welchen Einfluss die Römer im Altertum auf unsere Region hatten, beleuchtet das Buch „Römisches Mainz und Rheinhessen entdecken“ ... Anhand von 135 Abbildungen zeichnet das Autorenteam die Geschichte in der Region „Germania superior“ nach und führt in diesem populär-wissenschaftlichen Werk den Lesern die historischen Schauplätze vor Augen..." 

 

Wochenspiegel Bad Kreuznach vom 20. Januar 2024
(Dieter Stöck: Regionalgeschichte neu entdecken) 
"Mit der Neuauflage des Buchs „Römisches Mainz und Rheinhessen" schlagen drei Autoren eine neue Seite in der
Geschichte unserer Region auf ... "

 


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