Bollwerk Mainz - Die Selzstellung in Rheinhessen
Rudolf Büllesbach und Hiltrud Hollich und Elke Tautenhahn, Bollwerk Mainz - Die Selzstellung in Rheinhessen
München 2013/2014; 1./2. Auflage
Hardcover, 25 cm x 28,5 cm, 228 Seiten mit 299 Fotos, Karten und Plänen
ISBN: 978-3-943915-04-4
Im November 2024 erscheint die dritte Auflage des Buchs. Mehr Informationen hier...
Buchbesprechungen
"Bollwerk Mainz – Die Selzstellung in Rheinhessen" beleuchtet unbekannte Aspekte der Festungsstadt Mainz
Helene Braun, in: Allgemeine Zeitung vom 16. Dezember 2013
"2014 jährt sich zum 100. Male der Ausbruch des Ersten Weltkrieges, und die ausgezeichnet in Plan uud Bild illustrierte Publikation verdeutlicht die Dimensionen, die der letzte Ausbau der Stadt Mainz als Festungsanlage erfordert hatte. (...) Das Buch ist ein weiterer Meilenstein in der Aufarbeitung der Mainzer Festungsgeschichte und könnte dazu anregen, die beiden noch ausstehenden Dissertationen zu Mainz als Reichsfestung und zur Entfestigung von Mainz anzufertigen. Zumindest ist den· Autoren mit Sicherheit eines gelungen: das Bewusstsein um Mainz als bedeutendste deutsche Festung in weite Kreise der Bevölkerung hineinzutragen."
Dr. Hans-Rudolf Neumann, Am Wall, Heft 86 im März 2014, herausgegeben vom Studienkreis "interfest"
"Ohne Zweifel gelang den drei Autoren Rudolf Büllesbach, Hiltrud Hollich und Elke Tautenhahn mit diesem zudem noch sehr wertig aufgemachten Werk für Rheinhessen und darüber hinaus ein großer Wurf. In 22 Kapiteln, angereichert mit 299 Abbildungen, Karten und Plänen, darunter bisher der Öffentlichkeit unbekanntes Material, breiten die Autoren die Geschichte der "Selzstellung in Rheinhessen", so der Untertitel, in einer auch für Nicht-Historiker verständlichen und überaus informativen Art und Weise aus, wie es bisher noch nicht geschehen ist."
Rose-Marie Forsthofer, in: Allgemeine Zeitung vom 8. April 2014
"Tolles Buch"
"EIN seltenes Thema gut bearbeitet!"
"Selbst für Kenner der Materie noch jede Menge wissenswertes!"
"Ein Buch, das man nicht im Regal verstauben lässt!"
"Für alle die an der regionalen Geschichte Rheinhessens interessiert sind, ein "Must-Have"."
Auszug aus Rezensionen bei www.amazon.de
"Ein für die Regionalgeschichte bedeutsames Werk wurde Ende 2013 im Münchener morisel Verlag veröffentlicht." Mit Bollwerk Mainz "liegt nun ein Buch vor, das die sogenannte "Selzstellung", eine Befestigungsanlage aus dem Ersten Weltkrieg, ausführlich dokumentiert. damit eine Lücke in unserem historischen Rheinhessenbild schließt und gleichzeitig bewusst macht, dass unsere Region nur durch Zufall nicht zum Schauplatz einer der entsetzlichen Schlachten des Ersten Weltkriegs geworden ist. (...) Dieser Selzstellung, dem "Bollwerk Malnz", haben sich Rudolf Büllesbach, Hiltrud Hollich und Elke Tautenhahn in ihrem ebenso umfangreichen wie hervorragend recherchierten Werk angenommen und es auch graphisch komplett aufgearbeitet."
Dr. Matthias Dietz-Lenssen, in: Mainz-Heft 2 / 2014 - MAINZ Vierteljahreshefte (MVJH)
Amazon-Buchbestseller zum Ersten Weltkrieg
Für den Münchener morisel-Verlag war es eine frohe Kunde. Das Buch "Bollwerk Mainz - Die Selzstellung in Rheinhessen" war bei dem Online-Buchhändler Amazon auf Platz 5 der Bestsellerliste bei den Büchern zum Erster Weltkrieg geklettert. Das Buch folgte damit in der Kategorie "Politik & Geschichte > Deutsche Geschichte > Erster Weltkrieg " den Bestsellern von Christopher Clark (Die Schlafwandler), Herfried Münkler (Der Große Krieg), Jörn Leonhard (Die Büchse der Pandora) und Oliver Janz (Der große Krieg). "Wir gratulieren ganz herzliche die beiden Autorinnen und den Autor zu dem Erfolg. Diesen ist es gelungen, ein überregionales Thema wie den Ersten Weltkrieg aus regionaler Sicht zu erzählen und für die Leserinnen und Leser verständlich aufzubereiten", so ein Sprecher des morisel-Verlages.
Das Buch "Bollwerk Mainz" war Mitte Dezember 2013 erschienen und wurde sofort auch vom örtlichen Buchhandel und den regionalen Medien mit großem Interesse aufgenommen. "Ohne Zweifel gelang den drei Autoren (...) mit diesem zudem noch sehr wertig aufgemachten Werk für Rheinhessen und darüber hinaus ein großer Wurf. [Diese] bereiten (...) die Geschichte (...) in einer auch für Nicht-Historiker verständlichen und überaus informativen Art und Weise auf, wie es bisher noch nicht geschehen ist", heißt es in einer Buchbesprechung in der Allgemeinen Zeitung vom 8. April 2014. Aber auch in Fachkreisen findet das Buch eine große Beachtung. In der März-Ausgabe der vom Studienkreis "interfest" herausgegebenen Zeitung "Der Wall" stellt der international anerkannte Festungsexperte Dr. Hans-Rudolf Neumann fest, dass das Buch " vor allem durch die Vielseitigkeit der Darstellungen" fasziniere. Hans-Rudolf Neumann weiter: "Das Buch ist ein weiterer Meilenstein in der Aufarbeitung der Mainzer Festungsgeschichte" und zeige im Zusammenhang mit dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges "die Dimensionen, die der letzte Ausbau der Stadt Mainz als Festungsanlage erfordert hatte."
Für den moirsel-Verlag ist der Erfolg des Buches ein Ansporn, auch weiterhin Bücher zu historischen Themen mit einem regionalen Bezug herauszugeben. Zunächst gilt es aber, das große Interesse am "Bollwerk Mainz" abzuarbeiten. "Die erste Auflage von "Bollwerk Mainz" ist bei uns bereits vergriffen. Eine neue Auflage ist derzeit im Druck und kann spätesten Ende des Monats wieder an den Buchhandel ausgeliefert werden", gab der Sprecher des morisel-Verlages Anfang der Woche bekannt.
Pressemeldung vom 9. April 2014
Inhalt und Gegenstand des Buchs
Vor und während des Ersten Weltkrieges entstand in Mainz und im rheinhessischen Umland eine der wichtigsten Festungen im Westen des Deutschen Reiches. Es war der letzte Abschnitt einer Geschichte, die Mainz über mehrere Jahrhunderte als bedeutende Festungsstadt geprägt hatte. Bis 1918 erstreckten sich über 350 moderne Festungswerke, Lagerplätze, Wasserwerke und Fernmeldestationen im Halbkreis von Heidenfahrt, Ingelheim, Heidesheim, Wackernheim, Essenheim, Ober-Olm, Nieder-Olm, Ebersheim, Gau-Bischofsheim bis nach Weisenau. Die Versorgung und der Nachschub waren durch ein militärisches, über 40 km langes Straßen- und Bahnnetz sowie eine Zahnradbahn in Ingelheim sichergestellt. In Mainz bildeten vierzehn große Forts den inneren Festungsring. Auf dem Westerberg, in Stadecken-Elsheim, Zornheim, Mommenheim, Nierstein und in Bingen gab es vorgeschobene Stellungen oder konkrete Planungen für einen Brückenkopf. Mit 30.000 Soldaten und Arbeitern waren für den Bau der Festung Mainz kurz nach Beginn des Ersten Weltkrieges so viele Arbeiter im Einsatz wie in Ägypten für den Bau der Cheopspyramide.
Dieser gigantische Aufwand diente einem klaren Zweck. Nach den Vorstellungen des deutschen Kaisers und der Berliner Generäle waren Mainz und Rheinhessen ein denkbarer Kriegsschauplatz. Ein mögliches Schlachtfeld vor unserer Haustür. Vorbereitet hierfür war alles. Das und wie es dazu kam, ist Gegenstand dieses Buches.
Heute wissen wir, dass in der Region so gut wie keine direkten Kriegshandlungen stattgefunden haben. Den Krieg in den Weinbergen hat es zum Glück in Rheinhessen nicht gegeben. Für manche ist deshalb nicht verwunderlich, dass die Festung Mainz und die damit verbundenen Kriegspläne aus dem Bewusstsein der Region verschwunden sind. Kaum jemand kennt noch die Ausmaße und die Bedeutung des Mainzer Fortgürtels. Vergessen ist auch die Selzstellung, obwohl hiermit die größte zusammenhängende Baumaßnahme in Rheinhessen aller Zeiten verbunden war.
Wohl keine andere Festungsstadt ist so rigoros von diesem Erbe befreit worden wie Mainz. Die Reste der Festungswerke aus der Zeit des Ersten Weltkrieges liegen fast alle tief vergraben unter der Erde. Geblieben sind allerdings markante Bauten aus früheren Festungszeiten, wie die Zitadelle, das Proviantmagazin, zwei Kavaliere des Rheingauwalls, mehrere Tore der Rheinkehlbefestigung sowie viele Kilometer Minenund Kommunikationsgänge unter den alten barocken Forts. Mehrere Vereine machen inzwischen einzelne Werke wieder der Öffentlichkeit zugänglich und vermitteln den Besucherinnen und Besuchern einen Eindruck von einem bedeutenden Abschnitt der Stadt- und Regionalgeschichte. Die Fragen sind dabei immer die gleichen. Warum gab es über viele Jahrhunderte gerade in Mainz und Rheinhessen eine so mächtige Festung? Wie war diese ausgebaut? Welche Auswirkungen hatte das auf die Bevölkerung? Welche Funktion hatten die großen Forts in Mainz? Was hat es mit der Selzstellung auf sich? Welche Festungswerke gab es und wo standen sie? Weshalb sind sie verschwunden? Wo finden sich heute noch Reste?
Auf diese Fragen werden in diesem Buch Antworten gegeben. Neben der Befragung von Zeitzeugen und der Auswertung von Archivmaterialien hat das Autorenteam bei seinen jahrelangen Recherchen Fotos, Luftbilder, Pläne und Karten entdeckt, die von der Festung Mainz und der Region vor und während der Zeit des Ersten Weltkrieges ein bisher unbekanntes Bild zeichnen. Ein einzigartiger Blick auf verschiedene Festungswerke wird darüber hinaus durch Gemälde und Skizzen des bekannten Festungsmalers André Brauch ermöglicht. Anhand von Originalplänen und alten Fotos hat er detailgetreu einzelne Werke zum ersten Mal in Öl auf Leinwand wieder sichtbar gemacht.
Um die Geschichte der Festung Mainz für jeden erlebbar zu machen, gibt es in diesem Buch eine neue Karte zur Festung Mainz. Auf aktuellen topographischen Karten im Maßstab 1:25000 sind die Standorte von vielen Festungswerken eingetragen. Diese lassen sich damit mühelos auf Entdeckungstouren erwandern - und garantieren zugleich ein besonderes Geschichts- und Landschaftserlebnis mitten in Rheinhessen.
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